BLOW, STRIKE & TOUCH
«Real Time Collective Composition»

Marco von Orelli trumpet  Max E. Keller piano  Sheldon Suter drums

 

The trio takes as its initiative the contrast of exhaled notes and percussive strikes. Undeniably influenced by seventies freejazz, Max Keller`s dynamic piano-playing meets trumpeter Marco von Orelli`s lyrical phrases head-on, with percussionist Sheldon Suter weaving a rhythmic backdrop to the encounter. The opening simplicity gives way to a range of extensive soli, discreet backgrounds, grooving patterns, fluent runs, imposing clusters and passages of hailing beats; restrained areas or articulate pauses and resolute interjections. A wide variety of constellations ensue. Extensive solos, duets both stormy and sunny, interchanging functions within the trio; quiet areas etched with a solo line or intense tutti action uniting all three: roles are reinvented, with melodies migrating to muffled drums, percussive beats to the piano strings and sound effects to the trumpet. The manifold sounds, conventional and innovative, range from tonal piano triads, romantic trumpet lyrics and airy cymbal clashes to noisy assaults on the piano strings, friction on tom-toms and modulated breathing effects on the trumpet. An invitation to the listener to experience the interaction and curiosity of three personalities inventing and developing a musical process.

During a concert tour in spring 2014 the concert of April 2 has been live recorded.
The music is out and released by HAT HUT Rec. (hatOLOGY 732).

Eine Basis des Trios ist der Gegensatz von geblasenen und angeschlagenen Klängen, insbesondere der Kontrast zwischen den oft lyrischen Trompetenlinien von Marco von Orelli und dem eher auf kraftvolle und rasante Dynamik ausgerichteten Klavierspiel von Max E. Keller, der seine Herkunft aus dem Freejazz der siebziger Jahre nicht verleugnet. Der Schlagzeuger Sheldon Suter legt unter dieses Duett oft dichte, intensive Rhythmusteppiche. Aber es bleibt nicht bei dieser einfachen Ausgangslage, denn gleichberechtigt nimmt jedes Instrument verschiedene Rollen ein. Die Konstellationen der drei Instrumente wechseln ebenso vielfältig wie überraschend. Und es kommt gleichsam zur Umkehrung der Grundfunktionen: melodiös singende Schlagzeugfelle mit raffinierter Dämpftechnik – Schlagzeugeffekte auf den Klaviersaiten – geräuschhaftes Schnalzen der Trompete. Das Klangmaterial geht von tonalen Terzketten im Klavier über lyrisch-romantische Trompetenlinien und luftigem Becken-Rhythmus bis zu geräuschhaftem Zugriff direkt auf die Saiten, Reibklängen auf Toms und modulierten Luftgeräuschen der Trompete – eine breite Palette alternativer Spiel- und Klangtechniken. Eine Musik, die von der Interaktion und der Neugierde der Musiker lebt und den Hörer einlädt, die musikalischen Prozesse in ihrer Entstehung und Entwicklung mitzuerleben.

Während der Konzerttour im Frühjahr 2014 wurde das Konzert am 2. April live aufgenommen.
Die Musik ist bei HAT HUT Rec. (hatOLOGY 732) veröffentlicht.

 

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